Mittwoch, 30. Oktober 2013

Aktuelle Daten und Fakten der Solarthermie-Branche



Die Solarthermie gehört zusammen mit der Photovoltaik zum Solarsektor der Erneuerbaren Energien, wird jedoch im Allgemeinen weniger beachtet und medial vernachlässigt. Dennoch hat auch diese Branche ein großes Wachstum in den vergangenen Jahren erlebt und weiteres Potential für die zukünftigen Jahre.

Allein in Deutschland wurden im Jahr 2012 1,15 Mio. Quadratmeter Solarkollektorfläche neu installiert, insgesamt sind es 16,5 Mio. Quadratmeter installierte Kollektorfläche. Dies entspricht 145.000 neuinstallierten Solarwärme-Anlagen und 1,8 Mio. Solarwärme-Anlagen in Deutschland bis zum Ende des Jahres 2012. Durch den Einsatz dieser Solaranlagen konnten über 1 Mio. Tonnen an CO2-Belastung eingespart werden.

Betrachtet man die Solarwärme-Anlagen in Deutschland genauer, erkennt man einen hohen Anteil von Anlagen mit Flachkollektoren gegenüber den Vakuumröhrenkollektoren. Über den Unterschied dieser beiden Kollektorarten können Sie mehr in unserem Beitrag „Flachkollektoren vs. Röhrenkollektoren“ erfahren.

Der bundesweite Vergleich von 2009 zeigt, dass im Freistaat Bayern mit 4.352.000 m² installierter Kollektorfläche die meisten solarthermischen Kollektoren auf den Dächern sind, wohingegen Baden-Württemberg auf dem zweiten Platz nur 2.501.000 m² aufweisen kann. An dritter Stelle steht Nordrhein-Westfalen mit 1.279.000 m² Kollektorfläche, dicht gefolgt von Niedersachsen. Das Potential der Wohngebäude ist dabei in allen Bundesländern hoch und wird von keinem zu mehr als einem Drittel ausgeschöpft. Das bedeutet für die Solarthermie allein in Deutschland die Möglichkeit, weiter zu wachsen und somit mehr Menschen zu beschäftigen und Emissionen einzusparen.

(Quelle: BSW / www.solarwirtschaft.de )

Freitag, 25. Oktober 2013

Aktuelle Daten und Fakten zu Erneuerbaren Energien



Die Erneuerbaren Energien sind nicht nur ein bedeutender Faktor im Kampf gegen Umweltverschmutzung, steigende Energiepreise und Ressourcenverschwendung. Auch für die Wirtschaft bedeutet die Branche der Erneuerbaren Energien viel. Sie gilt als Wachstumsbranche in Deutschland und ist auch im internationalen Vergleich führend.

Für ca. 378.000 Menschen bedeutete die Branche der Erneuerbaren Energien im Jahr 2012 Beschäftigung. Zum Ziel gesetzt wurde eine Beschäftigungszahl von 500.000 Menschen bis zum Jahr 2020. Die meisten Beschäftigten finden sich im Bereich der Bioenergie, gefolgt von Windenergie und Sonnenenergie mit jeweils über 100.000 Arbeitnehmern. 

Auch die Umwelt profitiert in hohem Maße. Allein 2012 konnte eine Einsparung von etwa 146 Mio. Tonnen Treibhausgase mit Hilfe der Erneuerbaren Energien erwirkt werden. 

Betrachtet man die Deckung von Stromverbrauch (23%), Wärmeverbrauch (>10%) und Kraftstoffverbrauch (6%) im Jahr 2012 durch Erneuerbare Energien in Deutschland, ist bereits ein hoher Anteil erkennbar. Dabei wird jedoch deutlich, dass weiterhin Potential besteht.

Die Branche rechnet mit einem weiteren Wachstum in den kommenden Jahren. Dies wird einerseits mit den anhaltend steigenden Preisen für konventionelle Energieträger begründet, andererseits wird ein steigendes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung und somit steigendes Interesse für die Erneuerbaren Energien erwartet. 

(Quelle: Die Daten und Fakten stammen von der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. http://www.unendlich-viel-energie.de)

Freitag, 18. Oktober 2013

Heizkosten sparen – gewusst wie!



Mit einer heizungsunterstützenden Solaranlage sparen Sie Ressourcen ein, zum Beispiel Öl oder Gas, und somit auch Energiekosten. Um gerade in den kalten Jahreszeiten Herbst und Winter noch mehr Energie einzusparen, ist es ratsam, einige Hinweise zu befolgen:

Einfache Dinge im Alltag zu beachten kann viel ausmachen. So können Sie bis zu 4% Ihrer Heizkosten sparen, indem Sie jeden Abend die Rollläden schließen. Stellen Sie keine Möbel direkt vor die Heizkörper, da diese bis zu 15% der Heizwärme schlucken können, und trocknen Sie Ihre Wäsche nicht auf den Heizkörpern – auch dies kann zu 20% Wärmeverlust führen. Das richtige Lüften spielt ebenfalls eine Rolle für die Raumwärme: Dauerhaft angekippte Fenster lassen zu viel warme Luft entweichen. Stattdessen wird empfohlen, die Fenster nur kurz komplett zu öffnen. Variieren Sie die Raumtemperatur je nach Bedarf. Im Bad sind 22°C empfohlen, im Wohnzimmer reichen schon 20°C und die optimale Temperatur im Schlafzimmer wird mit 18°C angegeben. Ein Grad weniger Raumtemperatur kann bis zu 6% Heizkosten sparen.

Aber auch regelmäßige Inspektionen sind wichtig: Das Warten und Reinigen der Heizung ist einmal im Jahr empfehlenswert. Sie sparen damit bis zu 10% Ihrer Heizkosten und erhöhen gleichzeitig die Lebensdauer Ihrer Heizung. Wenn die Heizkörper im Herbst zusätzlich entlüftet werden, kann sich das Heizwasser richtig verteilen und optimal wärmen.

Wenn Sie Ihr Haus kurz verlassen, sollten Sie die Heizungen nicht abdrehen. Späteres Aufheizen führt zu einem höheren Energieverbrauch. Wenn Sie Ihr Haus allerdings verlassen, um in den Urlaub zu fahren, sollten die Heizungen auf Urlaubsbetrieb gestellt werden.

Es ist ein erster Schritt zum Einsparen von Energie zum Heizen, wenn Sie die Hinweise und Tipps beachten. Zusammen mit einer heizungsunterstützenden Solaranlage sparen Sie langfristig nicht nur Energie, sondern senken Ihre Heizkosten maximal.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Vorüberlegungen zum Solarthermiekauf



Sie besitzen eine Immobilie und möchten eine Solarthermie-Anlage installieren? Bevor Sie diese Investition in Ihr Eigenheim tätigen, sollten vorher einige Punkte geklärt werden:
Als erstes ist es notwendig, zu klären, ob das Gebäude überhaupt für eine Solarthermie-Anlage geeignet ist. Dabei liegt der Fokus auf dem Dach (Dachausrichtung, freie Dachfläche, Dacheindeckung) und dem Keller. Die Erwartungen an die Solaranlage sollten vor dem Kauf abgeklärt werden. Im Folgenden sollte ein geeigneter Betrieb gefunden werden. Dabei liegt der Schwerpunkt bei der Auswahl darauf, ob der Betrieb auf Solartechnik und Heizoptimierung spezialisiert ist. Im Vorfeld sollten Referenzanlagen vorgewiesen werden und eine Klärung erfolgen, ob Erfahrungen mit ähnlichen Solarlösungen bestehen. Ist Ihre Immobilie denkmalgeschützt, sollte der ausgewählte Betrieb auch in diesem Bereich Erfahrung aufweisen. Für die Montage und Inbetriebnahme der Solaranlage müssen in jedem Fall Fachkräfte für Solar, Dach und Heizung zur Verfügung stehen.

Für die Planung Ihrer solarthermischen Anlage müssen Experten zu Rate gezogen werden. Bei kleineren Anlagen kann diese vom ausführenden Betrieb übernommen werden, es sollte aber in jedem Fall geprüft werden, ob ein Fachplaner oder Architekt benötigt wird.
Eine solarthermische Anlage ist eine nachhaltige Investition in Ihr Gebäude, bedenken Sie daher alle finanziellen Aspekte des Projekts. Klären Sie vorab, welches Budget Ihnen zur Verfügung steht und lassen Sie eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchführen. Fragen Sie gezielt nach den aktuellen Fördermöglichkeiten, auch in Kombination mit anderen Maßnahmen. Achten Sie darauf, dass Sie ein vergleichbares Angebot erhalten und dass ein objektiver Vergleich der Ertragsvorschauen möglich ist.

Betrachten Sie die Umstände Ihres Gebäudes: Ist mittelfristig eine Sanierung abzusehen, welche auch das Dach oder die Heizung umfasst? Wurden Alternativen beim Heizen für Ihre Immobilie in Betracht gezogen? Im Detail sollten weitere Fragen zu Wärmeverlusten am Speicher geklärt werden, sowie ob die Solaranlage auch zur Schwimmbaderwärmung genutzt werden soll und ob eine Bereitstellung von Warmwasser für Waschmaschine und Geschirrspüler vorgesehen ist. Überlegen Sie sich, wie Sie die Anlage und ihre Prozesse überwachen möchten und ob eine Überwachung durch PC-geeignete Programme oder einen Wärmemengenzähler möglich ist.

Letztendlich ist zu prüfen, was der Hersteller Ihnen bietet: Lassen Sie sich Auskunft über Garantiezeit der Kollektoren und des Speichers geben. Achten Sie auf förderfähige Produkte, Herstellungsland und Qualitätssiegel.

Die Klärung der obengenannten Vorüberlegungen ist ein wichtiger Punkt bei der Anschaffung einer Solaranlage. Nehmen Sie sich die Zeit, sich vom Anbieter, Fachbetrieb oder Hersteller beraten zu lassen. Es sollten mehrere Möglichkeiten geprüft und sowohl finanzielle als auch energetische Kalkulationen durchgeführt werden. So können Sie am Ende Ihre Solaranlage sorgenfrei nutzen.

Quelle: Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH: „Solarthermie. Sonnenenergie – Zum Heizen wärmstens zu empfehlen“

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Absorbertypen bei Flachkollektoren



Flachkollektoren bestehen in ihrem Kern aus einem Absorber (siehe Blog Flachkollektor vs. Röhrenkollektor), welcher sich aus Absorberblech und Absorberrohr zusammensetzt. Bei den Absorbern kann man dabei zwischen drei Arten unterscheiden: Vollaluminiumabsorber, Mischvariante, Vollkupferabsorber. Jeder Absorbertyp hat dabei spezifische Merkmale, wobei letztendlich der Verbraucher vor der Entscheidung steht, welchen Kollektor bzw. Absorber er für seine Solaranlage nutzen möchte. 

Vollkupferabsorber

Der Vollkupferabsorber zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl das Absorberblech als auch das Absorberrohr aus Kupfer bestehen. Die Vollkupferabsorber werden auch heute noch angeboten. Bedingt durch die gestiegenen Preise für Kupfer, hat dieser Absorbertyp in den letzten Jahren allerdings deutlich an Marktanteil verloren.


Mischvariante: Aluminium-Kupfer-Absorber
Bei der Mischvariante besteht das Absorberrohr aus Kupfer und das Absorberblech aus Aluminium. Die teilweise Substituierung des Kupfers durch Aluminium führt dazu, dass Kollektoren mit einem Aluminium-Kupfer-Absorber weniger kosten als Vollkupfer-Kollektoren. Gleichzeitig ergibt sich beim Wirkungsgrad des Kollektors kein signifikanter Unterschied, dieser ist bei einem Kollektor mit Vollkupfer-Absorber nur geringfügig höher als bei der Mischvariante.

Vollaluminiumabsorber
Der komplett aus Aluminium bestehende Absorber gehört zu den neusten Entwicklungen der Solarthermie-Branche. Bei der vollständigen Substituierung des Kupfers durch Aluminium entstehen für den Verbraucher Kostenvorteile bis zu 20% pro Kollektor, da der Materialpreis von Aluminium weit unter dem des Kupfers liegt.
Dank größerer Materialstärke, besonders beim Absorberblech, weisen Vollaluminium-Kollektoren den gleichen Wirkungsgrad wie Vollkupfer- und Aluminium-Kupfer-Kollektoren auf.
Die Kollektorhersteller und Zubehörlieferanten haben sich mittlerweile auf die neue Absorbertechnik eingestellt und bieten ein breites und angepasstes Sortiment an. So können diese Systeme einfach und sicher installiert werden.

Lesen Sie dazu einen interessanten Artikel der SONNE,WIND & WÄRME