Aktuelles
Neben
der Förderung des Bundes gibt es auch auf Ebene der Länder spezielle Programme
für den Einsatz von Erneuerbaren Energien. In Thüringen gibt es seit einigen
Jahren ein zusätzliches Förderprogramm für Solaranlagen. Das sogenannte 1.000-Dächer-Solar-Programm
förderte bislang vor allem Photovoltaik-Anlagen mit einem Maximalen Zuschuss
von bis zu 100.000 EUR. Nun hat das Bundesland diese Bezuschussung auch auf
Solarthermie-Anlagen ausgeweitet, sodass jetzt auch Anlagen zur Wärmegewinnung oder
Brauchwassererwärmung finanzielle Unterstützung erhalten. Mit diesem Ausbau des
Förderprogramms richtet sich Thüringen auf ein schnelles Vorantreiben der
Energiewende. Die bisher als „Sorgenkind der Energiewende“ bezeichnete
Solarthermie wird somit für den Verbraucher als attraktive Alternative zu
Bio-Gas-Anlagen angeboten. Diese Anlagen produzieren bisher den größten Teil
von Öko-Wärme, sind allerdings in ihrem Ausbaupotential begrenzt.[1]
Die
Förderung
Die
finanzielle Unterstützung der Thüringer Aufbaubank bezieht sich neben der
Photovoltaik auf Solarthermieanlagen zur Wärmeerzeugung auf Dächern und
Fassaden, welche neu errichtet werden. Die Errichtung muss von kommunalen
Thüringern Gebietskörperschaften und deren Eigenbetrieben, kommunalen
Zweckverbänden mit Sitz in Thüringen, Thüringer Unternehmen, gemeinnützigen
Organisationen und Kirchen erfolgen. Weiterhin ist die Einrichtung von
Bürgersolaranlagen durch Genossenschaften und Vereinigungen von Personen mit
Sitz in Thüringen förderfähig.
Um
einen Zuschuss in Höhe von bis zu 30% oder maximal 100.000 EUR zu erhalten,
muss die Solaranlage in Thüringen errichtet werden. Weiterhin ist die
Errichtung einer öffentlich sicht- und lesbaren Informations- und Anzeigetafel
Voraussetzung, ebenso werden Anlagen erst ab einer Summe von 10.000 EUR
zuwendungsfähiger Ausgaben unterstützt. Wichtig ist auch die Zertifizierung„SOLAR KEYMARK“ bei solarthermischen Kollektoren.
Bei
einem Vorhaben, das die bereits genannten Voraussetzungen erfüllt, werden neben
der Anschaffung der Solaranlage auch die Ausgaben für die Installation und die
Beschilderung, die Hausanschlusskosten, der Wärmespeicher und die
Planungsleistung gefördert.[2]
Der
Nutzen
