Donnerstag, 12. März 2015

Technik einfach erklärt – der Flachkollektor

Sonnenenergie kann auf viele Arten eingefangen und umgewandelt werden, sodass sie für uns nutzbar wird. Für die Nutzung der Sonnenenergie zur Warmwassererwärmung werden Sonnenkollektoren eingesetzt, wobei es verschiedene Arten gibt, welche sich grundlegend voneinander unterscheiden. Der Flachkollektor zählt dabei zu den leistungsfähigsten Kollektoren auf dem Markt und wird in Deutschland bevorzugt eingesetzt. 

Die Funktionsweise eines Flachkollektors ist dabei recht einfach, aber effektiv. Um diese nachzuvollziehen, bietet es sich an, sich den Aufbau eines solchen Kollektors näher anzuschauen. 


1: Die integrierte Sammelleitung der Kollektoren von Fession.de ermöglicht, dass mehrere Kollektoren nebeneinander in Reihe verschaltet werden können. Unsere Technik ermöglicht es, sogar bis zu 15 Kollektoren miteinander zu verschalten. 

2: Durch das mäanderförmige Rohrregister wird ein Wärmeträgermedium geleitet. Die kalte Flüssigkeit wird von unten nach oben durch den Kollektor gepumpt, von oben wird dann die erwärmte Flüssigkeit in den Speicher geleitet. Das sogenannte Absorberrohr kann aus Kupfer oder Aluminium bestehen. 

3: Das Absorberblech, welches ebenso aus Kupfer oder Aluminium bestehen kann, wird bei Fession.de per Ultraschall mit dem Absorberrohr verschweißt, wodurch sich eine optimale Wärmeübertragung vom Blech zum Rohr ergibt. Weiterhin ist das Absorberblech hochselektiv vakuumbeschichtet. Dadurch kann der Kollektor die Sonnenenergie einfangen und auch bei Schwachlicht (z.B. im Winter) hohe Erträge erzielen. 

4: Die Bodendämmung eines Flachkollektors reduziert die Wärmeverluste. Ohne diese Dämmung würde die Wärme des Rohrregisters durch die Thermik des Kollektors schneller abgeführt werden, wodurch Verluste entstehen würden.

Mittwoch, 25. Februar 2015

Neues zur Solarthermie – Aktuelle Förderprogramme

Wichtiges Argument für die Anschaffung einer Solarthermie-Anlage ist für den Verbraucher die Unterstützung durch Förderprogramme, welche die Anschaffungskosten minimieren und so die Amortisationszeit erheblich verkürzen können.

Als entscheidende Förderung gilt das Marktanreizprogramm (kurz: MAP) der Bundesagentur für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), welches zuletzt im August 2012 neu gestaltet wurde und seitdem eine attraktive Fördervergütung anbietet. Dabei wird hauptsächlich zwischen Basisförderung und Innovationsförderung unterschieden und die Anlageninstallation auf Bestandgebäuden fokussiert. Verschiedene Anwendungsbereiche wie Raumheizung, Kombination Raumheizung / Warmwasserbereitung, Prozesswärme und solare Kälteerzeugung werden dabei beachtet. Detaillierte Informationen erhalten Sie auf der Website der BAFA und unter
http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/solarthermie/index.html

Die KfW als Förderbank bietet für Privatpersonen sowohl im Neubau als auch bei Bestandimmobilien Möglichkeiten an. Im Neubau ist eine Finanzierung für Erneuerbare Energien Photovoltaik und Speicher in Kombination mit Photovoltaik möglich. Beim Bau eines KfW-Effizienzhaus ist ebenso eine Finanzierung möglich. Wer seine Bestandsimmobilie sanieren möchte und dabei auf erneuerbare Energien setzt, für den ist die Finanzierung „Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit“ interessant. Dabei wird auch die Umrüstung der Heizungsanlage auf Solarthermie unterstützt. Das Gute: die Fördermittel sind mit denen der BAFA kombinierbar. Eigenheimbesitzer, die eine thermische Solarkollektoranlage bis 40m² Bruttofläche planen, sind hier an der richtigen Stelle:
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsangebote/Energieeffizient-Sanieren-Erg%C3%A4nzungskredit-%28167%29/

In einigen Bundesländern Deutschlands werden zusätzliche Programme angeboten. Niedersachsen bietet das Programm „Energetische Modernisierung von Wohneigentum“ an (http://www.nbank.de/_downloads/Foerderprogramme/Wohnraum_Eigentumsmassnahmen/Produktinformation_Energetische_Modernisierung_Wohnraumfoerderung_Eigentum.pdf), welches für Gebäude gilt, welche bis zum 01.01.1995 fertig gestellt wurden. In diesem Programm sind Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien eingeschlossen, die durch ein Darlehen bis zu 40% der Kosten unterstützt werden. 

Die Sächsische Aufbaubank fördert ebenfalls die Energetische Sanierung in Form eines Energiespardarlehens. Zu den förderfähigen Maßnahmen gehören dabei auch die Nutzung erneuerbarer Energien und somit der Einsatz von solarthermischen Anlagen, wobei bis zu 90% der Ausgaben als Darlehen gewährt werden, mindestens aber 5.000 EUR insgesamt beantragt werden müssen. Weitere Informationen erhalten Sie hier:
http://www.sab.sachsen.de/de/p_immobilien/detailfp_ib_2408.jsp?m=19974

In Bayern wird die gewerbliche Nutzung erneuerbarer Energien von der LfA Förderbank unterstützt. In Hamburg werden dagegen Privatpersonen durch das Förderprogramm „Erneuerbare Wärme“ konkret beim Einsatz von Solarthermie gefördert, sowohl im Gebäudebestand als auch im Neubau. Es werden 100 EUR je m² Aperturfläche bezuschusst (https://www.ifbhh.de/umwelt/modernisierung-von-wohngebaeuden/erneuerbare-waerme/). Auch Thüringen bietet eine Solarförderung an. Darüber können Sie mehr in unserem Blog lesen.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Neues zur Solarthermie - Solarthermie weltweit

Solarthermie ist nicht nur in Deutschland ein Thema – weltweit werden Solaranlagen unterschiedlichster Art installiert. Dabei setzen verschiedene Länder auf unterschiedliche Systeme, die aber allesamt die thermische Nutzung von Sonnenenergie zum Ziel haben. 

Als Superlative weltweit gilt das Sonnenwärmekraftwerk Ivanpah in der Mojave-Wüste in den USA, 80 Kilometer südlich von Las Vegas. Es ist mit 14 Quadratkilometern derzeit das Größte seiner Art und erreicht eine Nennleistung von 392 Megawatt, womit sich laut Angaben der Investoren bis zu 140.000 US-Haushalte versorgen lassen. Über 300.000 drehbare Spiegel, auch Heliostaten genannt, sind kreisförmig um drei 140 Meter hohe Solartürme positioniert und heizen die Receiver an der Spitze der Türme durch Bündelung des Sonnenlichts auf bis zu 1.000 C° auf. Der durch das Sonnenwärmekraftwerk erzeugte Dampf treibt letztendlich einen Stromgenerator an. 

Als Vorreiter der Solarthermie, im speziellen solarthermischer Großanlagen, gilt Dänemark. So wurde 2014 die weltgrößte Solaranlage zur Produktion von Fernwärme in Auftrag gegeben. Die Anlage mit einer Gesamtfläche von 52.491 Quadratmetern, welche in Vojens installiert wird, wird in Zukunft den Großteil der Energie während des Sommerhalbjahres erzeugen und diese in Wasserbassins zur Verwendung im Winterhalbjahr speichern. 

Dies sind zwei Beispiele, wie Solarthermie in enormen Größenordnungen funktioniert. Aber auch kleine, reguläre Anlagen gibt es weltweit – und davon nicht wenige. China und Europa bieten dabei den flächenmäßig größten Anteil verbauter Kollektoren. Den größten Marktanteil weltweit haben dabei Vakuumröhrenkollektoren – da diese besonders in China gefragt sind, gefolgt von Flachkollektoren und unverglasten Wasserkollektoren, welche in den USA dominieren. Interessant ist dabei zu sehen, dass Zypern auf Platz 1 steht, betrachtet man die Gesamtfläche installierter Kollektoren auf 1.000 Einwohner, gefolgt von Österreich und Israel. Deutschland schafft es nur auf Platz 7, China sogar nur auf den 9. Platz (Stand 2011). 

Weltweit ist das Wachstum von Solarthermie positiver als in Deutschland. Doch gerade in Australien und den USA/Kanada konnte in der Vergangenheit ein Einbruch des Marktes beobachtet werden, wohingegen afrikanische Länder wie Mosambik, Namibia, Südafrika und Simbabwe einen Aufwärtstrend der Solarthermie bemerken.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Neues zur Solarthermie – Aktuelles in Deutschland

Die Entwicklungen in Deutschland im Bereich der Solarthermie sind für den Verbraucher ebenso interessant, wie für Hersteller und Solarbetriebe. Dabei ist vor allem der dynamische Ausbau der Solarthermie ein wichtiger und messbarer Faktor.

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. gibt dazu regelmäßig statistische Zahlen Hintergrundinformationen zur Branche bekannt. So wird im Faktenpapier (1) vom November 2014 deutlich, dass vor allem Flachkollektoren die Verbraucher überzeugen konnten und Vakuumröhrenkollektoren nur einen geringen Anteil der Gesamtkollektorfläche in Deutschland ausmachen. Ebenso herausragend ist der Unterschied zwischen dem Potential der Wohngebäude und der bereits installierten Kollektorfläche aus dem Fahrplan Solarwärme. Dies zeigt, dass der Branche noch viele Möglichkeiten und Wege offen stehen, um das Potential zu nutzen – aber auch, dass die Verbraucher zunehmend erreicht und informiert werden müssen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.

Solarwärme birgt viel Potential und die Technologie ist ausgereift und langlebig. Zusätzlich wird es auch weiterhin die staatliche Förderung (2) geben. Dies sind nur einige der Gründe, warum Solarthermie in Deutschland ein aktuelles Thema ist. Dennoch bleibt die Photovoltaik im Fokus der Öffentlichkeit, woraus einige Maßnahmen 2015 ergeben, die zu mehr Aufmerksamkeit für die Solarwärme führen sollen. So wird für mehr Transparenz in der Solarthermie geworben, vor allem bei Preisen und Kosten – hier trägt zum Beispiel die Kollektordatenbank von Sonne, Wind & Wärme zur Umsetzung bei – und es wird über ein neues System zur Förderung diskutiert. Auch trägt die Einführung der Energielabel für Heizungsanlagen dazu bei, dass Solarthermie-Anlagen mehr in das Bewusstsein der Verbraucher dringen.

Nachdem also das Jahr 2014 mehr auf Photovoltaik gesetzt wurde, begeistert nun die Solarwärme den Endverbraucher, welcher sich vor allem durch Eigeninitiative hervorbringt und selber umfassend informiert. Steigendes Interesse der Verbraucher wird dann auch zu einem gesteigerten Nutzen der Potentiale für Solarthermie führen – und somit zu einem Voranschreiten der Energiewende in Deutschland.

(1) http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/media/pdf/2014_11_BSW_Solar_Faktenblatt_Solarwaerme.pdf 

(2) http://www.bafa.de

Mittwoch, 14. Januar 2015

Neues zur Solarthermie – Aktuelles der Branche



Das Jahr 2014 ist soeben zu Ende gegangen und das neue Jahr 2015 hat angefangen. In der Solarthermie-Branche hat sich im vergangenen Jahr viel getan und viele Innovationen, Neuerungen und Möglichkeiten erwarten den Verbraucher in Zukunft. Eine Auswahl an Wissenswerten haben wir für Sie zusammengefasst.

2014 als schwaches Jahr für die Solarthermie-Branche führte dazu, dass einige Unternehmen ihre Kollektorfertigung aufgeben mussten und nun fremd fertigen lassen. Für den Verbraucher bedeutet dies, dass er bei der Wahl der Kollektoren nun tiefergehend recherchieren sollte, um sich der Herkunft des Produkts sicher sein zu können.

Doch auch gute Neuigkeiten konnten 2014 verbucht werden. So feierte das Sonnenhaus-Institut als Vorreiter für konsequente Bau- und Energiekonzepte, welche zu Sonnenhäusern mit mindestens 50% solarer Wärmedeckung führen, 10-jähriges Jubiläum.

Trotzdem auf dem Markt im vergangenen Jahr wenig los war, konnten kleine Pilotprojekte, innovative Einzellösungen und Produktverbesserungen Erfolge feiern. Somit wurde trotz allem dazu beigetragen, dass die Branche Solarthermie für den Verbraucher neue Wege gehen kann und das Produkt „Solaranlage“ mit all seinen Komponenten interessant bleibt.

Im neuen Jahr erwarten den Verbraucher, den Markt und die gesamte Branche viel Neues. So ist ab September der Einbau von Hocheffizienz-Pumpen bei neuen Solaranlagen Pflicht, große Messen bieten den Herstellern viel Platz für spannende Neuvorstellungen und nachhaltiges Wohnen, Energiesparen und erneuerbare Energien werden erneut in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. 

Wir – das Team von Fession Solar – werden Ihnen weiterhin mit Informationen rund um Solarthermie zur Seite stehen, Sie umfassend beraten und Ihnen Produkte bester Qualität anbieten. Eine Vielzahl von Produktneuheiten erwartet Sie in unserem Shop, Aktuelles und Interessantes erfahren Sie auf unserer Facebook-Seite - bleiben Sie dran!

Gerne beantworten wir Ihre persönlichen Fragen und Anregungen – schreiben Sie uns unter info@fession.de